Mittwoch, 26. Januar 2011

Crespelle Fiorentina

Dieser prachtvolle Spinat ist mir gestern in die Einkaufstasche gesprungen, als ich über den Markt nach Hause gegangen bin. Daheim hab ich dann wieder mal geflucht wie ein Kutscher, weil ich eine halbe Stunde nur damit verbracht habe, den Sand aus dem Spinat rauszuwaschen. Aber ich bin mir sicher, dass ich beim nächsten Mal wieder nicht vorbeigehen kann. Ich kenn mich ja!
Wer eine weniger masochistische Ader hat, nimmt einfach 400 bis 500 g TK-Blattspinat. Aber da kann man dann nicht die kleinen zarten Blätter für einen superleckeren Spinatsalat für den nächsten Tag aufheben. Ich habe 1 kg Spinat gekauft, davon geht ca. 1/4 drauf für den Salat.

Leider haben meine Lieblingsblogger alle kein leichtes Rezept für diese überbackenen Palatschinken auf  Lager gehabt, daher habe ich auf ein alt bewährtes zurückgegriffen, das leider viele Kalorien hat. Aber wenigstens bin in dem Kochblog von Tobias auf ein sehr lecker klingendes Spinatrezept gestoßen, das ich dann nächste Woche in Angriff nehmen werde: Kalamari mit Spinat




So, nun aber genug geschwafelt! Man nehme für 4 Portionen:

Für den Spinat: 
3/4 kg Spinat 
1 Pkg. Ricotta (250 g)
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Olivenöl

Für die Palatschinken:
1 Ei
200 ml Milch
100 g Mehl griffig
1 Prise Salz
Butter zum Braten

Für die Bechamel:
1 EL Butter
1 EL Mehl
250 ml Milch
1 Eigelb
1 EL geriebenen Parmesan
Salz, weißer Pfeffer, Muskatnuss

Zum Gratinieren:
3 EL geriebenen Parmesan

Für die Garnitur
250 g Kirschtomaten, Olivenöl, 1 Zweig Rosmarin



Den Spinat putzen, also die groben Stiele wegschneiden, und ca. 5 x waschen - zumindest, wenn er so sandig ist, wie meiner gewesen ist. Schalotte klein schneiden, in Olivenöl anschwitzen, Knoblauchzehe fein hacken und zur Schalotte geben. Spinatblätter dazu und einige Minuten dünsten lassen. Salzen, pfeffern und ein wenig Muskatnuss hineinreiben. Der Spinat verträgt ordentlich Würze, also die Salzmühle lieber einmal mehr drehen!

Für die Palatschinken alle Zutaten bis auf die Butter vermischen, eine halbe Stunde ziehen lassen. Dann immer einen Mokkalöffel Butter in einer Crepe-Pfanne schmelzen, einen Schöpfer von dem Teig hineinleeren und von beiden Seiten schön braun braten.

1 EL Butter schmelzen, 1 El Mehl darin einrühren, nicht dunkel werden lassen, sondern nach ganz kurzer Röstzeit in einem dünnen Strahl die Milch unter ständigem Rühren (am besten mit dem Schneebesen) einrühren. 10 min. auf kleiner Flamme köcheln lassen. Vom Herd ziehen und sofort das Eigelb einrühren. Die Soße darf aber nicht mehr kochen, sonst stockt das Eigelb. Salzen, pfeffern, mit Muskatnuss würzen, Parmesan einrühren.

Den Ricotta unter die abgekühlte Spinatmasse. Jeweils ein bis zwei Esslöffel Fülle in eine Palatschinke einrollen. Die gefüllten Palatschinken in eine gefettete Form schichten. Mit der Bechamelsoße übergießen, Parmesan drüberstreuen, bei 200 Grad ca. 25 min. backen. Keine Umluft.

In der Zwischenzeit die Kirschparadeiser in heißen Olivenöl mit dem Rosmarin anbraten, zu den Palatschinken servieren.

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen

Über Kommentare freue ich mich! So schnell es mir möglich ist, antworte ich darauf.

Bitte keine Spams, keine Werbung, keine politische Propaganda oder gar verbotene Sachen - das alles fliegt raus!

In Zeiten der DSGVO muss ich darauf hinweisen: Mit der Nutzung dieses Formulars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch die Software dieses Blogs einverstanden.