Sonntag, 31. Mai 2015

Balkonien im Mai

Der Mai ist eindeutig der Monat mit den meisten Blüten auf Balkonien. Schon am Gang werden Besucher mit Rosenblüten begrüßt.



Die Fuchsien auf Balkonien genießen noch die gnädige Sonne im Mai. Im Hochsommer würden sie mehr Schatten brauchen als wir zu bieten haben. Aber sie sind immer tapfer.


Eine meiner beiden derzeit blühenden Clematis. Dieses Jahr ist sie richtig schön angewachsen und hängt sich jetzt schon wagemutig zur Nachbarin rüber. Aber das ist eh eine ganz Liebe, also darf sie gern ein paar Blüten haben.



Noch nicht viel tut sich beim Gemüse. Wie immer eine Freude ist die Asia-Mix-Mischung der Firma Reinsaat: Da kann man beim Wachsen fast zuschauen. Wenn ich nicht zweimal pro Woche ernte, wächst mit der Salat aus. Okay, irgendwann macht er es sowieso, aber wir bemühen uns redlich.


Meine liebste Blüte: Borretsch. Noch ist er nicht ganz offen, aber ich freue mich schon, wenn hoffentlich alle Blüten gleichzeitig blühen werden. Dann schneid ich die Pflanze samt Blüten nämlich ab und steck sie in milden Essig, den sie dann leicht lila färben darf und den wunderbaren Geschmack verteilen.


Sehr brav tun die Erdbeeren. Ich kann schon erste Walderdbeeren ernten und noch viele, viele werden nachkommen. Ein bisschen mehr Sonne würde dem Geschmack allerdings schon auf die Sprünge helfen.


Das hier ist Shiso in grün und rot. Ich bin ja schon sehr gespannt, was da noch draus wird. Ich vermute, das werden richtige Bäume, wenn die in dem Tempo weiterwachsen, wie sie angefangen haben.  Falls jemand Ideen hat, was man mit wirklich viel Shiso kochen kann, bitte her damit, denn ich bin mit diesem Wucherkraut jetzt schon überfordert.


Das hier ist mein ganzer Stolz! Auch wenn die Pflanze nicht spektakulär ausschaut, so erhoffe ich mir doch viel. Es ist Sichuan-Pfeffer! Vielen Dank an Dagmar, falls sie hier mitliest, für diesen Schatz. Bei ihr durfte ich auch an ihrem in Österreich wachsenden Pfeffer riechen und er hat himmlisch geduftet. Dieses Jahr wird es wohl noch nichts mit der Ernte, aber ich bin ja noch jung (oder so) ...


Hier bin ich in einen Kaufrausch geraten. Das sind fünf verschiedene Basilikum-Sorten, auch das mit den scheckigen Blättern. Also sollte jemand einen Basilikum-Notstand haben, bitte einfach an mich wenden, ich kann ganz sicher aushelfen!


Und das da ist meine größte Freude: Diesen Rhododendron hatte irgendjemand vor ein paar Jahren im Müllraum entsorgt. Das geht natürlich gar nicht. Wir haben ihn gerettet und nun erfreut er uns jeden Frühsommer mit einem Meer an Blüten. Auf dem Foto links ist übrigens mein Arbeitszimmer und ich muss nur den Hals ein bisschen recken, dann sehe ich dieses Blütenmeer. Zugegeben, es macht es schwer, sich zu konzentrieren, aber andererseits hat wohl kaum jemand einen schöneren Ausblick vom Büro.



Freitag, 29. Mai 2015

Melanzani-Piccatas mit Fleischbällchen und Paradeissauce

Wie ich in meiner Buchbesprechung vom Buch Filmrezepte angekündigt hatte, musste ich dieses Rezept unbedingt nachkochen. Laut Buch ist das tatsächlich Mama Scorseses berühmte Paradeissauce.
Natürlich heißt das Originalrezept anders, so mit Auberginen, Tomaten und co., aber: mein Blog ist österreichisch, meine Zutaten sind es auch - wenn es irgendwie geht. Bei den hier verwendeten Paradeisern aus der Dose weiß ich auch nach dem Lesen des Etiketts nie, woher die Paradeiser nun wirklich stammen. Also falls irgendjemand Tipps für mich hat, wo ich Schälparadeiser, die eine nicht allzu weite Reise hinter sich haben, bekommen kann, wäre ich dankbar. Wenn es keine vollreifen zu kaufen gibt - und um diese Jahreszeit ist das halt so -, bin ich immer froh, wenn ich auf Dosen zurückgreifen kann, nur macht es mich wenig glücklich, wenn ich befürchten muss, dass die Paradeiser aus China kommen, den weiten Weg nach Europa nehmen mussten und dann irgendwo in Europa abgefüllt wurden, auf dem Etikett lacht mich dann nur das Land an, in dem alles abgefüllt wurde.


Lustige Zubereitung: ein Erdapfel, eine Karotte und ein Knofelzecherl werden im Ganzen mitgegart

Für die Paradeissauce:
 1 Zwiebel, gewürfelt
800 g Paradeiser, geschält + 300 g passierte Paradeiser (da habe ich eine große Dose Schälparadeiser genommen)
50g Paradeismark
je 1 mittelgroßer Erdapfel und 1 Karotte, geschält
1 Knoblauchzehe
3 EL Basilikum, gehackt
3 EL Petersilie, gehackt
Olivenöl 
Salz
Cayennepfeffer

Gewürfelte Zwiebel in Olivenöl andünsten. Alles Paradeiserige und 100 ml Wasser unterrühren. Die übrigen Zutaten zugeben, bis auf die Kräuter, von denen nur die Hälfte. Bei niedriger Hitze eine halbe Stunde köcheln lassen. Vor dem Servieren Karotte und Erdapfel entfernen. Im Originalrezept wird auch der Knoblauch herausgenommen, ich habe den zerdrückt und drinnen gelassen - hat sehr gut geschmeckt.


Für die Fleischbällchen: 
Die zweite Hälfte der Kräuter aus dem Saucenrezept
1 altbackene Semmel, grob zerkleinert
200 ml Milch
500 g Hackfleisch (möglichst Rind, Schwein und Kalb zu gleichen Teilen)
1 Ei
100 g geriebener Parmesan
Salz
Cayennepfeffer

Die Semmel in einer Schüssel in der Milch einweichen. Ausdrücken und mit den übrigen Zutaten vermischen. Aus der Masse kleine Fleischbällchen formen und in köchelnde Sauce geben (sie hat zu diesem Zeitpunkt die oben beschriebene halbe Stunde gerade hinter sich). Alles zusammen weiter bei niedriger Temperatur noch einmal 30 Minuten schmurgeln lassen.

Für die Piccatas: 
4 kleine Melanzani, längs in fingedicke Scheiben geschnitten
3 Eier
100 g geriebener Parmesan
 Olivenöl
1 EL Salbei, gehackt
1 TL geriebene Zitronenschale
Paprikapulver
Pfeffer
4 EL Mehl

Melanzanischeiben ordentlich einsalzen und 30 Minuten in einem Sieb abtropfen lassen. Danach das Salz abwaschen und die Scheiben trocken tupfen. Eier, Parmesan, Zitronenschale, Paprikapulver, Pfeffer und einen EL Olivenöl verrühren. Die Auberginen erst leicht mit Mehl bestäuben, dann in der Ei-Parmesan-Masse wenden. Öl in einer Pfanne erhitzen und die Scheiben portionsweise goldbraun braten.





Geschmeckt hat es uns sehr, aber es war zu viel! Pro Mensch eine ganze Melanzani + Fleischbällchen + Paradeissauce ist schon eine ganze Menge.
Bei den Melanzani war es nicht so einfach, die Panier draufzukriegen. Ich habe die Eiermischung dann einfach während des Backens in der Pfanne immer wieder draufgelöffelt und am Ende waren die Melanzani wirklich schön ummantelt.
Zur Wiederholung vorgesehen!


Mittwoch, 27. Mai 2015

Zitrustage versäumt!

Einmal im Jahr haben wir in Wien die genialen Schönbrunner Zitrustage. Ich war schon einige Male dort (guggst du hier oder da), aber dieses Jahr aus Gründen leider nicht. Doch wie es der Zufall wollte, bin ich - die ich mir immer einbilde, ich kenn Wien wie meine Westentasche - draufgekommen, wir haben einen Kronprinzengarten in Schönbrunn und in eben diesem werden die Zitruspflanzen ausgestellt. Natürlich gibt es da keine Vorträge oder sonst Interessantes wie bei den Zitrustagen, aber zumindest anschauen kann man sich die Schätze. Und das habe ich bei ziemlich bescheidenem Wetter gemacht. Die imperiale Kulisse ist schon toll und entschädigt einen für den entgangenen Sonnenschein. Bitte die Bäume sind voll mit Früchten, das ist ein Wahnsinn!



















Das ist jetzt nicht mehr der Kronprinzengarten, sondern einfach ein Blick auf Schloss Schönbrunn.


Und es gibt tatsächlich außer Zitruspflanzen noch andere schöne Gewächse dort, die das Herz ein bissl aufhellen: Sogar die Rosen tragen Schönbrunner Gelb!


Montag, 25. Mai 2015

Retro-Spargel

Wie immer in der Spargelzeit werde ich relativ eindimensional beim Kochen: Es gibt nämlich dauernd Spargel. Zum Glück habe ich den Turbohausmann an meiner Seite, der wacker mithält und an drei Tagen in der Woche Spargel isst. Mindestens.
Das hier ist nicht wirklich ein Rezept, denn das geht so einfach, dass ich es fast vergessen hätte, dass es doch hier in mein ganz privates Kochbuch rein muss.

Man heizt das Backrohr auf 200 Grad vor. Dann nehme man grünen Spargel, waschen, die holzigen Enden abbrechen, in eine feuerfeste Form legen, mit Olivenöl beträufeln, salzen. Ab damit ins Rohr und braten - je nach Dicke der Stangen 20 - 30 min. Dickeren Spargel nimmt man nicht für dieses Rezept, da reichen dünne. Ich brate auch gern noch ein paar halbierte Paradeiser mit. Wenn der Spargel fertig ist, nimmt man ein paar Stangen (je nach Stärke 3 - 5) und wickelt sie in Rohschinken. Mit einer Sauce nach Wahl anrichten. Dazu passt Brot.

Als Spargelsaucen empfehlen sich folgende, die schon auf meinem Blog zu finden sind:
Sauce Trara
Grie Soß
Bozener Sauce


Dieses Jahr habe ich die Grie Soß nach German Abendbrot gemacht:

2 hartgekochte Eier, je ein Bund Petersilie, Schnittlauch, Kerbel, Pimpinelle (nur die Blättchen),  einige Blätter Sauerampfer, Borretsch. 125 g 3,5% Joghurt, 125 g Sauerrahm, 2-3 EL Weinessig, 2 EL Pflanzenöl, 1 EL mittelscharfen Senf, Salz und Pfeffer aus der Mühle. Sehr überzeugend die Zubereitung: Einfach mit dem Pürierstab rein ins Vergnügen und fertig. Dann noch eine halbe Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen, damit alle Aromen sich gut vermischen.





Und endlich habe ich wieder einmal Gelegenheit, beim Event meiner lieben Freundin Sina mitzumachen: Montagsschweinereien!

Freitag, 22. Mai 2015

[Urlaub] Italienimpressionen

Um mich wieder aufs Bloggen einzustimmen, nehm ich euch mit nach Norditalien, wo wir ein paar Tage verbracht haben.

Cividale del Friuli, ein malerischer kleiner Ort, hier von der Teufelsbrücke aus fotografiert. Mit vielen kleinen Gässchen wunderbar zum Bummeln geeignet.



Ein paar Kilometer außerhalb von Cividale liegt hoch oben auf einem kleinen Berg ein Dom. Empfangen wird man von dieser Blütenpracht.


Immer wieder ein kulinarisches Highlight ist Padua. In seinem Herzen steht ein großer Palazzo, in dessen Arkaden auf beiden Seiten Lebensmittelhändler untergebracht sind. Die Qualität, die man dort kaufen kann, ist sehr erfreulich, auch immer mehr bio findet man.

Und weil es die Italiener mit dem Essen schon viel genauer nehmen als viele Österreicher, reicht in Padua der Platz in den Arkaden nicht aus, sondern auf der einen Seite des Palazzos ist der Früchte-Platz, auf der anderen der Kräuter-Platz. Auf beiden Plätzen sind tolle Obst- und Gemüsemärkte angesiedelt.


Immer, wenn wir dort sind, fallen wir in Triest ins Caffé degli specchi rein, um uns einen kleinen Imbiss zu gönnen - zwar immer geschmalzen teuer, aber wenn man die vielen Glückshormone bedenkt, die man quasi mit serviert bekommt, jeden Cent wert.


Gorizia gehört zu den hübschen kleinen Orten, die man nicht versäumen sollte, wenn man im Friaul ist. Hoch drüber thront eine Burg mit dieser Kapelle. Allein wegen des Ausblicks über die Collio, die Weinberge, die sich Italien und Slowenien teilen, muss man da unbedingt rauf.


Ein grandioser Abschluss war unser Ausflug nach Marano lagunare, einem Fischerdörfchen, das fast nur aus Fußgängerzone besteht. Entsprechend nett ist es, dort herumzuspazieren. Essen waren wir in der Trattoria alla Laguna, die ich wärmstens empfehlen kann.


Norditalien ist wirklich eine Reise wert. Aber für jetzt dreh ich das Licht ab und berichte hoffentlich bald von einem anderen Reiseziel.

Dienstag, 19. Mai 2015

Amputiert




Da wär ich wieder. Es sind zwar alle Körperteile noch da, aber der Teil in meinem Leben, das Lebewesen mit dem ich mit Abstand die meiste Zeit in den letzten 15 Jahren verbracht habe, fehlt seit Anfang Mai. Und ich laboriere an Fantomschmerzen, als wäre mir etwas amputiert worden.

Ab dem Moment, in dem man ein Tier ins Haus holt, weiß man, dass man es überleben wird - wenn man Glück hat. Trotzdem will man es nicht wahr haben, wenn es dann so weit ist. Eine Freundin hat mir einen schönen Satz von Kafka gesagt: Man sieht, wie die Sonne langsam untergeht, und erschrickt doch, wenn es dunkel ist.

Der Turbohausmann und ich sind, nachdem wir uns einigermaßen wieder gefangen hatten, nach Italien geflüchtet, daher auch mein Schweigen am Blog. Nun sind wir wieder da und machen halt einfach weiter. Hilft ja nix, denn die Welt dreht sich nach wie vor ...


Mittwoch, 6. Mai 2015

[Rettungsaktion] Schoko-Espresso-Pudding mit Salzkaramellsauce

Das ist ein Rezept, das bei uns schon einen fixen Platz am Speiseplan hat. Bisher habe ich mich ganz an das Rezept von Petra gehalten, aber dieses Mal soll der Pudding ja Teil einer Aktion sein, in der wir klassisches Essen vor der Fertigfutterindustrie retten, und im Originalrezept ist Löskaffee drinnen. Ich halte Löskaffee jetzt nicht für das Übel schlechthin, aber für mich hat es bei so einer Aktion dann doch nichts zu suchen, also habe ich richtig schönen, frisch gemachten Espresso verwendet.



Für 4 Portionen (bei Petra 6 Portionen, aber bei uns sicher nicht ;) )

Pudding:
50 Gramm Dunkle Kuvertüre (75% Kakao); fein gehackt
200 ml Milch
50 ml starker Espresso
2 TL Kakaopulver
20 Gramm Speisestärke
30 Gramm brauner Zucker
150 Gramm Schlagobers

Sauce:
50 Gramm brauner Zucker
120 Gramm Schlagobers
120 Gramm Milch
1/4 TL Salzflocken (Fleur de Sel, Maldon Sea Salt oder so irgendwas)
1 TL Speisestärke

Für den Pudding 50 ml kalte Milch mit der Speisestärke verrühren. Die restliche Milch mit Zucker, Espresso und Kakakopulver unter ständigem Rühren aufkochen lassen. Die Speisestärke noch einmal aufrühren und mit dem Schneebesen unter die kochende Milch-Espresso-Masse einrühren. Wenn die Masse eingedickt ist, kann man zu rühren aufhören und den Topf vom Herd nehmen. Man muss nun immer wieder mal durchrühren, damit sich keine Haut bildet.
Währenddessen das Schlagobers schlagen und unter den lauwarmen Pudding heben. Die Masse nicht weiter abkühlen lassen, denn man will sie ja noch in Dessertgläschen oder -schälchen gießen können! Die befüllten Gläschen/Schälchen kalt stellen.

Für die Sauce den Zucker karamellisieren lassen. Mit Schlagobers und Milch ablöschen, etwa 5 Minuten köcheln lassen, bis sich der Karamell aufgelöst hat. Die Stärke in wenig kaltem Wasser anrühren und so viel davon zugeben, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Ich gebe das Salz erst jetzt dazu, damit sich die Kristalle nicht vollkommen auflösen.
Die Sauce in ein Kännchen gießen. Immer wieder umrühren von wegen Haut.

Zum Servieren ein wenig Sauce auf den Pudding geben, den Rest in einem Kännchen dazu servieren.
Uns schmeckt es am besten, wenn der Pudding kalt und die Karamellsauce noch lauwarm ist. Da könnte ich mich eingraben!

Der Pudding ist nicht sehr süß, die Süße kommt vielmehr von der Sauce. So ein Löffelchen mit zwei Drittel Pudding und einem Drittel Sauce drauf ist ein kleines Himmelreich!




Dieses Mal mit dabei bei der Rettungsaktion sind folgende Blogs (wird nötigenfalls ergänzt oder geändert):
Giftige Blonde
Jankes Soulfood
Andy von lieberlecker
Kleine Chaosküche
Hardy Welker
Kochen mit Herzchen
Barbaras Spielwiese
Rohstoffverarbeitender Betrieb
Zorra aus dem Kochtopf
Paprika meets Kardamom
Anna Antonia
Schmeckt nach mehr
Verboten gut
kebo homing
Obers trifft Sahne
Genial lecker
Widmatt



Samstag, 2. Mai 2015

Rucola-Pesto

Ein Rezept kommt noch aus dem Kochbuch The Art of Simple Food, dann geb ich Ruhe. Aber dieses Pesto ist so vielseitig anwendbar, dass ich es einfach samt Anwendungsbeispielen noch zeigen muss.

2 geschälte Knoblauchzehen und Salz im Mörser pürieren. 5 EL leicht angeröstete Walnüsse dazugeben und zerstoßen. 30 g geriebenen Parmesan oder Pecorino unterrühren. Alles in eine Schüssel geben.
2 Handvoll junge Rucola-Blätter waschen und trocknen. Rucola grob hacken, dann im nun leeren Mörser zu einer Paste zerstoßen. Danach unter weiterem Mörsern 120 ml Olivenöl zugießen.
Alles vermischen und abschmecken.



Das erste Foto ist sicher selbsterklärend: Pesto als Brotaufstrich. Das ist immer der Härtetest, den Pesto bei mir bestehen muss. Und natürlich hat dieses Pesto bestanden!


Auch dieses Foto ist klar, nehme ich an: Wir haben Spaghetti mit dem Pesto gegessen.



Und dieses Essen ist nun meine Eigenkreation. Bei mir ein Pflichtrezept für die Bärlauchzeit, aber dieses Mal habe ich statt Bärlauchpaste das Rucola-Pesto verwendet und nur Kürbiskerne. War ausgezeichnet!
Und wer nicht auf die Links clicken mag, kriegt das Rezept von mir hier reinkopiert.


Zutaten für 4 Portionen:
4 große dünne Rindsschnitzeln
4 Esslöffel von meiner Bärlauchpaste  Rucola-Pesto

4 EL Kürbiskerne
ca. 100 g Rohschinken
2 Schalotten
1 Bund Suppengemüse
1/8 l Rotwein
1/8 l Holundersaft
1/8 l Gemüsesuppe
2 TL Maizena
1 Lorbeerblatt
ein paar Thymianzweige
Salz, Pfeffer
Sonnenblumenöl

Kürbiskerne rösten. Das Fleisch salzen und pfeffern, mit dem Rohschinken belegen, auf jedes Rindsschnitzel 1 EL Bärlauchpaste Rucola-Pesto streichen, darauf die Kürbiskerne streuen. Fleisch einrollen und entweder mit Rouladennadeln zustecken oder mit Küchengarn binden. Rundherum in heißem Öl anbraten, Rouladen aus der Pfanne heben, klein geschnittene Schalotten im Bratenrückstand anschwitzen, das würfelig geschnittene Suppengemüse mitrösten, mit Rotwein und Suppe aufgießen. Thymian und Lorbeerblatt dazugeben, Fleisch in die Soße legen und ca. eine Stunde dünsten. Ab und zu wenden. Den Saft abseihen und die Rouladen warm stellen. Der Saft sollte ca. auf die Hälfte eingekocht sein. Wenn nicht, noch etwas Suppe zugießen. In den kalten Hollersaft 2 TL Maizena einrühren - kalt deshalb, weil Maizena sich sonst nicht gut auflöst - und zum Bratensaft gießen. Einkochen lassen, Rouladen noch einmal erwärmen, servieren.
Dazu Nudeln oder Erdäpfeln und gedämpftes Gemüse und/oder Salat, bei uns Rucola.

Lasst's euch's gut schmecken!